Eurythmie

Ein wichtiger Bestandteil unserer Kindergartenarbeit ist die Eurythmie. Sie ist die von Rudolf Steiner entwickelte Bewegungskunst, die Sprache sichtbar werden lässt.
Eurythmie mit kleinen Kindern unter 7 Jahren begann mit den Worten Rudolf Steiners: „Wenn man mit den kleinen Kindern unter 7 Jahren Eurythmie macht, bekommen Sie eine Ich-Kraft, die weder Schule noch Karma [Schicksalsfügungen] bewirken können.“ (Nora von Baditz, die darauf mit der „elementaren“ Eurythmie für kleine Kinder begann).  Das war 1919.

Rudolf Steiner beschreibt die Eurythmie als „sichtbare Sprache“ oder „sichtbaren Gesang“. Er erforschte die Bewegungsimpulse, die beim Srechvorgang vom Kehlkopf ausgehen. Auf den Gesetzmäßigkeiten der Sprache aufgebaut, entstand die Eurythmie.

An dem Eurythmietag ziehen sich die Kinder ihre Eurythmieschläppchen an, und später Eurythmiekittel. Im Kreis stehend warten sie auf die Eurhythmistin.  Es fängt an! Die Eurythmistin vermittelt ihre Kunst durch jahreszeitlich angepasste Geschichten, Sprüchlein und Gedichte. In Versen erzählt und mit kleinen und großen Bewegungen begleitet. Die Worte werden manchmal mit Musik (Xylophon, Glockenspiel) unterstützt. Es gibt Geschichten, die wiederkehrend gesprochen werden und Geschichten, welche der Jahreszeit angepasst sind und daher alle 4 – 6 Wochen wechseln.

Eurythmie soll Kindern helfen, sich gerne und gesund mit ihrem Leib zu verbinden. Durch Bewegung wird menschlicher Wille in der Welt wirksam. Wenn ich etwas will, muss ich mich in Bewegung setzen.